Aktuelles

MR - Feldtag

Optimales Grundfutter – Effiziente Düngung

Durch eine hohe Grundfutterleistung die Kraftfutterkosten verringern und die Tiergesundheit verbessern. Dieses Ziel verfolgen viele Milchviehbetriebe. Im besten Fall wird dabei die Gülle und der Mist der Milchviehherde als hochwertiger Dünger optimal mit eingesetzt. Am Dienstag, den 19. August beschäftigten sich zahlreiche Landwirte auf Einladung des Maschinen- und Betriebshilfsring Chams mit diesem Thema. Hans Koch und Josef Stangl referierten vormittags in der Klosterschänke Schönthal.

Hans Koch ist in der landwirtschaftlichen Branche bekannt als Grünlandexperte, nicht nur durch seine Tätigkeit im Rahmen des Grünlandprofitrainigs von Möller Agrarmarketing, sondern auch durch seine Dozententätigkeit in verschiedenen landwirtschaftlichen Studiengängen. Er beleuchtete den Zusammenhang von Grünland, Grundfutterqualität, Tiergesundheit und Wirtschaftlichkeit in Milchviehbetrieben. Eine hochwertige Grassilage zeichnet sich nicht nur durch einen hohen nutzbaren Rohproteingehalt und eine entsprechende Energiedichte aus. Es gilt dabei auch den DCAB-Wert und das Natrium-Kalium-Verhältnis im Blick zu behalten. Das DCAB- Konzept beschreibt Kationen-Anionen Balance in der Ration und beeinflusst dabei die Fruchtbarkeit und die Trockenmasseaufnahme eine Herde. Zudem kann die Trockenmasseaufnahme der Tiere kann durch eine Anpassung des Natrium-Kalium-Verhältnisses in der Ration gesteigert werden. Beide Werte lassen sich vor allem durch Düngung verändern. Im Vergleich zu mineralischen Düngemitteln weisen Gülle und Mist den geringsten Kalkentzug auf. Das bedeutet, dass DCAB-Wert und Natrium-Kalium-Verhältnis sich weniger vom Zielwertbereich entfernen als bei Mineraldüngern. Eine Kainit- oder Viehsalz-Düngung kann hierbei Ausgleich verschaffen.

Josef Stangl, der neben seiner Tätigkeit bei der Firma Horsch auch in diversen Forschungsprojekten im Agrarwissenschaftslehrstuhl an der Technischen Universität in München involviert ist, erläuterte das Thema „Effiziente Düngung im Acker“. Er zeigte auf, dass die mineralische Düngung in Deutschland in den letzten 30 Jahren um 40% sank. Außerdem erläuterte er grundlegende Eigenschaften gängiger Düngemittel. Phosphor ist dabei ein wenig mobiler Nährstoff, der pro Jahr maximal um wenige Millimeter wandert. Zudem wird Phosphor über Diffusion oder Wurzelwachstum von den Pflanzen aufgenommen und muss dabei von allen Nährstoffen am nächsten an der Wurzel positioniert sein, um aufgenommen zu werden. Um das Ertragspotenzial auszuschöpfen, sind damit nicht Düngemenge je Schlag und Bodenstruktur entscheidend, sondern auch die passende Verteilung der Nährstoffe. Besonders beim Verbleib von Stroh auf dem Feld nach einer Getreidehauptfrucht, ist die Verteilung des Strohs häufig eine Herausforderung.

Nach dem Mittagessen in der Klosterschänke fand eine Maschinenvorführung mit einem Strip-Till-Gerät auf einem abgeernteten Weizenfeld in Sinzendorf statt. Zuvor wurde mit der sogenannten „Staplerprobe“ durch einen Aushub bis in 50 cm Bodentiefe der Bodenzustand begutachtet. Dabei waren die Schichten der unterschiedlichen Bodenbearbeitungstiefen der letzten Maßnahmen ersichtlich. Die Bodenstruktur war locker genug, um mit dem Strip-Till-Gerät eine Bearbeitungstiefe von 25 cm durchzuführen und gleichzeitig Güllebänder abzulegen. Die Firma Volmer stellte dafür ihr Anbaugerät Culex zur Verfügung. Angebaut an einen Holmer-Gülletrac wurde das Feld bearbeitet.

Das sogenannte Strip-Till-Verfahren wird in der Bodenbearbeitung vor Reihenkulturen angewendet. Dabei wird der Boden nicht ganzflächig, sondern nur im Bereich, in dem die nachfolgende Kultur wurzeln bildet, gelockert. Gleichzeitig werden in diesem Bereich Güllebänder abgelegt, aus denen die Pflanzen während des Wachstums Nährstoffe entziehen können.

Über das Spurführungssystem des Gülletracs war geplant, die Rapssaat oberhalb der Güllebänder auszuführen. Dafür stellte die Firma Claas Nordostbayern einen Claas-Schlepper mit angebauter Einzelkornsämaschine des Herstellers Väderstad zur Verfügung. Aufgrund zu nasser Bedingungen konnte die Aussaat erst einige Tage später stattfinden.

 

Wasserforum der Regierung der Oberpfalz

Wir waren Teil des 8. Wasserforums der Regierung der Oberpfalz

Als Vertreter der Landwirtschaft durften wir mit einem Impulsvortrag beim Wasserforum der Regierung der Oberpfalz teilnehmen. In diesem Jahr drehte sich dabei alles um das Thema ,,Grundwasserschutz in Wald und Flur.'' Veronika Graßl von der Geschäftsstelle in Cham berichtete darüber, inwiefern Landwirte aktiven Wasserschutz betreiben. Mit dem Vortrag zum Thema ,,Düngemanagement - Ausbringung, Lagerung und Herausforderungen'' in der Praxis stellte sie ausführlich dar, welche Herausforderungen beim Düngemanagement bestehen. In der Landwirtschaft ist man bemüht, möglichst emissionsarm und nährstoffeffizient zu arbeiten. Dies benötigt jedoch moderne Technik, die mit hohen Kosten verbunden ist. Zudem verursachen zahlreiche Verordnungen im Bereich der Düngung einen enormen bürokratischen Aufwand. Der Maschinenring Cham unterstützt die Landwirte dabei mit Maschinengemeinschaften, wodurch sich die Kosten moderner Technik für den einzelnen Landwirt relativieren. Außerdem bieten die Maschinenringe durch die Düngeberatung und die Ackerschlagkartei ,,Mein Acker'' Hilfestellung bei den bürokratischen Themen an. Durch die Ackerschlagkartei ,,Mein Acker'' kann beispielsweise die Dokumentationspflicht per App ganz unkompliziert erledigt werden. Wir freuen uns, dass wir Teil des Wasserforums sein durften und als Vertreter der Landwirte etwas ,,Praxis zur Theorie'' bringen durften.

 

Jahreshauptversammlung 2025

Am 19. März 2025 fand in der Stadthalle Roding unsere Jahreshauptversammlung 2025 statt. Mit rund 210 Teilnehmern durften wir einen tollen Abend verbringen!

Unser Vorsitzender Franz Roider eröffnete die Versammlung mit inspirierenden Worten, gefolgt von den spannenden Berichten der Geschäftsführer Julia Albrecht und Johann Stibich sowie Veronika Graßl über die Hof Helden.

Ein großes Dankeschön an alle für ihre interessanten Beiträge und die wertvolle Zeit! Musikalisch wurden wir von der Blaskapelle Pfeffer aus Wetterfeld begleitet – ein herzliches Vergelt's Gott dafür! 🎶🎺 Danke an alle, die gekommen sind und für die tolle Aufmerksamkeit während der Versammlung. Wir freuen uns auf das kommende Jahr!

 

 

Frauenversammlung 2025

Am 14. März 2025 fand unsere Frauenversammlung in der Stadthalle Roding statt, bei der etwa 100 Frauen zusammenkamen.

Als besonderer Gast referierte Sepp Probst aus Regen und begeisterte die Anwesenden mit spannenden Sagen und Mythen aus dem Bayerischen Wald. Mit seinen lebendigen Erzählungen nahm er uns mit auf eine Reise in die Traditionen und Geschichten der Region.

Bei Kaffee und Kuchen konnten sich die Frauen in entspannter Atmosphäre austauschen und den Nachmittag genießen. Es war ein gelungener und unterhaltsamer Nachmittag, der zum Gespräch und zur Begegnung einlud.

 

 

Grünland - Winterveranstaltung 2024

Am 04. Dezember 2024 durften wir Hans Koch bei unserer Veranstaltung begrüßen – und die Resonanz war überwältigend! 💚

Themenschwerpunkte:

  • Bodenproben und Futteranalysen richtig interpretieren
  • Ab 2025: Mindestwirksamkeit von Gülle auf Grünland – Herausforderung oder Chance?

Aufgrund des großen Interesses planen wir im Frühjahr 2025 eine weitere Veranstaltung für alle, die dieses Mal keinen Platz bekommen konnten.

Bleibt dran – wir halten euch auf dem Laufenden!

 

 

Landwirte rüsten sich für die E-Rechnungspflicht

Am 19. November organisierte der Maschinen- und Betriebshilfsring Cham e.V. einen Infoabend zum Thema E-Rechnungspflicht im Kolpinghaus Cham. Vorsitzender Franz Roider begrüßte die zahlreichen Teilnehmer sowie die Hauptrednerin Anna-Maria Riegel vom Bundesverband der Maschinenringe.

Riegel erläuterte die gesetzlichen Grundlagen und Fristen zur E-Rechnungspflicht, die schrittweise bis 2028 für alle Unternehmen verpflichtend wird. Sie stellte das Dokumentenmanagementsystem „Dokumente“ vor, das Teil der Ackerschlagkartei „MeinAcker“ ist. Mit diesem Tool können Landwirte E-Rechnungen empfangen, revisionssicher ablegen und ab Frühjahr 2024 auch erstellen – stets mit voller Datenhoheit.

Informationsblatt E-Rechnung

 

MR Cham informiert über das Blauzungenvirus

Am 16. September lud der Maschinen- und Betriebshilfsring Cham e.V. Mitglieder und Landwirte zu einer Informationsveranstaltung zur Blauzungenkrankheit ein. Veronika Graßl vom Maschinenring Cham erläuterte die aktuelle Ausbreitung des Blauzungenvirus in Bayern und betonte die Bedeutung einer fundierten Information für die betroffenen Tierhalter.

Astrid Brandl, Tierärztin und Milchviehhalterin aus Niedersachsen, erklärte in ihrem Vortrag die Verbreitung des Virus, das über blutsaugende Insekten (Gnitzen) übertragen wird. Die Krankheit zeigt sich durch hohes Fieber, Fressunlust und typische Symptome wie angeschwollene Zungen und Lahmheiten. Eine Impfung kann vorbeugend helfen, muss jedoch je nach Gesundheitszustand der Herde sorgfältig abgewogen werden.

Die Veranstaltung war Teil der Weiterbildungsreihe „MR Hof Helden – Landwirte schauen voraus“, die zukünftig weitere aktuelle Fachthemen für Landwirte bietet. Weitere Infos und Einladungen zu kommenden Veranstaltungen gibt es über die WhatsApp-Gruppe des MR Cham.

Hier die Downloads zum Thema:

Präsentation Blauzungenvirus (Astrid Brandl)

Infoblatt zusammengefasst Blauzungenvirus

 

Grünlandtage des Maschinenrings Cham

Am 31. Juli 2024 sowie 01. August 2024 lud der Maschinenring Cham e.V. seine Mitglieder und interessierte Landwirte zum Grünlandtag ein. Unter dem Motto „Hohe Grundfutterleistung durch richtiges Grünlandmanagement“ informierten hochkarätige Referenten über praxisnahe Strategien für eine bessere Nutzung des Grünlands.

Florian Scharf vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erläuterte, wie hohe Grundfutterqualität für Milchkühe erreicht werden kann. Dr. Stephan Hartmann von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft gab wertvolle Tipps zu geeigneten Nachsaatmischungen, während Hans Koch von der Baywa AG die Bedeutung der richtigen Nährstoffversorgung und den optimalen Zeitpunkt für Nachsaat und Pflege des Grünlands hervorhob.

Am Nachmittag konnten die Teilnehmer die Theorie in der Praxis erleben: Bei einer Maschinenvorführung auf den Betrieben von Stefan Daschner und Josef Bösl wurden Geräte zur Grünlandpflege und Nachsaat demonstriert.

Zum Abschluss wurde ein Arbeitskreis zur weiteren Optimierung des Grünlands ins Leben gerufen, zu dem alle Landwirte herzlich eingeladen sind.


 

Vorführung Siloschlauchpresse

Am Samstag, 27. Juli 2024 fand bei bestem Wetter unsere Maschinenvorführung statt. ☀️

Die Silospeed ist eine automatisierte Siliermaschine, die das Verpressen und Abdecken in nur einem Arbeitsgang erledigt.

Bei Fragen bzw. Interesse gerne bei uns in der Geschäftsstelle melden.

 

 

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MEIN ACKER

Liebe Mitglieder,

wir möchten euch heute darüber informieren, dass wir das Digitalisierungspaket „MEIN ACKER“
mit allen Anwendungen zum digitalen Büro zur Verfügung stellen.

Für die Anwendung „Lohnarbeiten“ bieten wir eine separate Schulung an.

Brauchst du Hilfe bei der Einrichtung oder hast weitere Fragen?

Dann stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.

Melde dich einfach in der Geschäftsstelle.